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Muster der Zellbewegung
Cells on expansion course: the Stuttgart scientists initially only released a ring-shaped area of substrate, on which cells can grow, by irradiating a polymer layer with UV light through a corresponding ring-shaped photomask. Consequently, the cells initially formed a ring with a diameter of almost 300 micrometres. When the researchers released the remaining substrate from the polymer layer using a second UV pulse – indicated by the arrow – the cells spread in just a few hours. © MPI for Intelligent Systems

Muster der Zellbewegung

Eine Methode, Zellen in feinen, einfach zu erzeugenden Strukturen wachsen zu lassen, liefert neue Erkenntnisse zur Zellmigration

  • 08 March 2012

Bei Kindertränen reicht oft ein aufgestoßenes Knie als Ursache, Erwachsene plagt eher die Sorge vor Krebs. In beiden Fällen, bei der Wundheilung wie beim Wachstum und der Ausbreitung von Tumoren, spielt eine Eigenschaft von Körperzellen eine entscheidende Rolle: ihre Fähigkeit, sich in ihrer Gewebeumgebung zu bewegen. Wissenschaftler vom Stuttgarter Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme und von der Universität Heidelberg haben nun zusammen mit japanischen Kollegen eine vielversprechende Methode zur Untersuchung der Zellbewegung entwickelt. Damit können sie das kollektive Verhalten von kleinen Zellverbänden in einer Umgebung untersuchen, die dem lebenden Gewebe nahe kommt. Auf diese Weise hat die Stuttgarter Kooperation das kollektive Ausbreitungsverhalten sogenannter Epithelzellen am Beginn von Heilungsprozessen studiert. Die dabei gewonnen Erkenntnisse bestätigen das Potenzial der neue Methode, neue Einsichten zu der schon seit Jahrzehnten erforschten Zellmigration zu liefern.


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